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Erfolgreich rekrutieren: 10 Do’s and Don’ts im Umgang mit Technologie

Wünschen Sie sich nicht auch, Sie könnten mühelos mit dem Wandel mithalten? So als wüsste Ihre Personalbeschaffung genau, wie sie ihre Prozesse an Marktentwicklungen ausrichten muss und dass sich Ihre Technologie automatisch anpasst? Leider gibt es für das perfekte Recruiting kein Patentrezept, denn wir wissen nicht, welche Trends uns in Wirtschaft, Technologie oder am Arbeitsplatz erwarten.

Selbst in Zeiten großer Umbrüche können Talentgewinnungsexpert:innen Freude daran haben, ihre Kompetenzen auszubauen, mit neuen Technologien zu experimentieren und Kontakte zu Fachkollegen aufzubauen – und dabei gleichzeitig ihre Tools und Prozesse weiterzuentwickeln, um jetzt und in Zukunft großartige Talente einzustellen.

Im ERE-Webinar „Tech Evolution for Recruitment Leaders: Dos and Don’ts for talent acquisition“ (Technische Entwicklungen für Recruiting-Verantwortliche: Dos and Don‘ts der Talentgewinnung) zeigten Expert:innen, wie eine optimistische Einstellung und eine Kultur der Zusammenarbeit Personalverantwortlichen helfen kann, mit der heutigen Technologie Schritt zu halten. Allyn Bailey, Executive Director of Hiring Success Services bei SmartRecruiters moderierte eine Podiumsdiskussion mit folgenden Expert:innen für Talentgewinnung:

  • David Barlaam, Director of Talent Acquisition, Honeywell
  • Shweta Arora Madaan, Global Director of Talent Acquisition-Digital and Technology, CBRE
  • Josh Rock, Talent Acquisition Manager, Nuss Truck Group

Hier sind ihre wichtigsten Dos and Don’ts für das Management von Recruiting-Technologien in Zeiten raschen Wandels:

1. Blicken Sie proaktiv nach vorn

Technologien entwickeln sich schnell weiter. Sie sollten aber Ihre Prozesse in- und auswendig kennen, damit Sie wissen, welche Lösungen für Sie in Frage kommen. „Schauen Sie sich intern Ihre aktuellen Probleme an, und denken Sie ein bis zwei Schritte weiter“, sagt Josh Rock und fügt hinzu: „Halten Sie es einfach“. „Sie können nicht alles gleichzeitig regeln“.

2. Betrachten Sie das große Ganze

Große Unternehmen müssen Lösungen finden, die den Anforderungen ihrer Teams vor Ort gerecht werden. Bei CBRE, das in über 100 Ländern tätig ist, wird geprüft, welche globale Abdeckung eine einzelne Lösung bieten kann. Das Unternehmen arbeitet eng mit den regionalen Rechtsabteilungen zusammen, um die Compliance sicherzustellen. Shweta Arora Madaan betont, dass ein ganzheitlicher Ansatz mehr Zeit benötigt und ein Veränderungsmanagement über Kulturen und Zeitzonen hinweg die Projektlaufzeiten verlängern kann.

3. Arbeiten Sie mit der IT-Abteilung zusammen

Honeywell operiert in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Biowissenschaften und Industriestoffe. Eine enge Partnerschaft zwischen IT- und Personalabteilung ist notwendig, um Bedrohungen für die Cybersicherheit zu begrenzen. “Die Partnerschaft mit der IT ist sehr solide”, sagt David Barlaam. “In einer perfekten Welt würden die Evaluierungen schneller gehen”, fügt er hinzu, “aber wir können die Gründe nachvollziehen.”

4. Kümmern Sie sich um Ihre Stakeholder

Der Umgang mit Interessengruppen ist der Schlüssel zu jedem Veränderungsprozess – auch bei Entscheidungen für Technologien im Bereich Talentgewinnung. Es ist wichtig, das Kräfteverhältnis zwischen Befürwortern und Gegnern zu kennen und einen Plan zu haben, wie Sie alle Beteiligten ins Boot holen. „Beginnen Sie mit der Gruppe, die Sie zum Sieg führt“, sagt Josh Rock. „Wir können nicht alle gleichzeitig für uns gewinnen. Das funktioniert nie.“

5. Nutzen Sie ChatGPT und generative KI

Die Integration von ChatGPT und generativer KI in alltägliche Tools spart Zeit und ermöglicht Teams eine effizientere Arbeitsweise. Shweta Arora Madaan teilt auf LinkedIn Recruiter ihre Erfahrungen mit ChatGPT und neuen KI-Funktionen. “ChatGPT übernimmt heute viele Recherchen für mich”, betont sie.

David Barlaam beschreibt ein Stellenbeschreibungsprojekt, das durch die generative KI unterstützt wird. „Einer unserer Teammitarbeiter hatte ein KI-gestütztes Tool entwickelt, das unser Projekt komplett auf den Kopf stellte“, sagt er. „Jetzt gehen wir ganz anders vor.“

6. Behalten Sie die Effizienz im Blick

Shweta Arora Madaan erinnert die Gruppe an Folgendes: Je länger eine Stelle unbesetzt bleibt, desto mehr verliert das Unternehmen an Geld. Wenn man zwischen den Ausgaben für die Agenturen und den Ausgaben für die Technologie abwägt, ist es die Sache wert. „Sie haben zahlreiche Optionen zur Auswahl, mit denen Sie allen Teammitgliedern das Leben erleichtern“, sagt Shweta. “Überlegen Sie sich einmal, wie Sie allen helfen können, besser und mit weniger Aufwand zu arbeiten.“

7. Warten Sie mit dem Einsatz neuer Technologien nicht zu lange

„Die Technologie wartet nicht darauf, genutzt oder ausprobiert zu werden“, sagt Josh Rock. Die dynamische Welt von Nuss Truck & Equipment macht ein schnelles Einstellen von Fahrer:innen, Techniker:innen und Schalterpersonal erforderlich. Ein zögerliches Nachrüsten kann sich da nachteilig auf die Effizienz der Personalbeschaffung auswirken. „Es gibt Unternehmen, die immer noch abwägen, ob sie SMS-Nachrichten einsetzen sollten“, sagt er. „Worauf warten Sie denn noch?“ Wenn Sie erst spät auf den SMS-Zug aufspringen, sollten Sie SmartMessage ausprobieren.

8. Unterschreiben Sie keine Verträge mit langen Laufzeiten

In Zeiten des schnellen Wandels können sich Unternehmen schützen, indem sie mit Technologieanbietern Verträge mit kürzeren Laufzeiten abschließen. „Sie sollten sich nicht auf einen Vertrag einlassen, der über fünf Jahre geht“, so Josh Rock. „Bei Laufzeiten von zwei bis drei Jahren haben Sie Zeit, sich anzupassen, sich zu verändern und schneller zu wachsen.“

9. Lassen Sie sich nicht mitreißen: Nicht alles, was glänzt, ist Gold

Sicherlich sind Unternehmen bestrebt, schneller neue Lösungen einzuführen. Allerdings müssen sie aufpassen, dass sie sich im gesetzlichen Rahmen bewegen und ihren Werten treu bleiben. David Barlaam spricht den Hype an, der in den letzten Jahren um KI-gestützte Bewerbungsgespräche betrieben wurde. „Es ist wichtig, beim Kontakt den menschlichen Aspekt nicht zu verlieren“, sagt er. „Wenn Sie selbst nicht bereit sind, bestimmte Dinge für einen Job zu tun, dies aber von anderen erwarten, werden Sie nur mit Mühe erfolgreich sein.“

10. Gehen Sie nicht allein vor

Knapp zwei Wochen nach der jährlichen HRTech-Konferenz in Las Vegas war die kollegiale Stimmung auf dem virtuellen Treffen klar zu spüren. Die Gruppe war sich einig, dass Konferenzen der beste Ort sind, um sich über neue Technologien zu informieren, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, mit Anbietern zu sprechen und zwanglose Gespräche darüber zu führen, was funktioniert und was nicht. „Aus den Beziehungen, die auf den Konferenzen geknüpft wurden, kann so viel gewonnen werden“, sagt David Barlaam. „Die Gemeinschaft ist solide und bereit, sich auszutauschen.“

Sie haben das Webinar verpasst oder möchten einen ersten Eindruck von der Recruiting-Community gewinnen? Melden Sie sich an, um das Webinar nachzuholen. Es bietet mehr „Dos“ als „Don’ts“ und wird Ihnen Mut machen, den Wandel im gleichen Tempo wie bisher voranzutreiben.

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